Photo © Day & Light
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Photo © Jürgen Schmidt
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Lichtkunst Installation für den CECAD Excellenzcluster der Universität Köln

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Location
Köln, Saksa
Year
2013

„Zellen - Ständig in Bewegung und nur im gemeinsamen Verbund, bilden sie die für uns erkennbare Form. Die Idealform kommt in der Natur jedoch nicht vor. Nur durch die Bewegung auf unserem Weg durch den Raum wird die Form verstanden. Doch sobald uns das Objekt transparent erscheint, verschwindet die Erkennbarkeit der dritten Dimension.“

Dies steht auf der Tafel, um das Lichtkunstwerk im Durchgang des sogenannten Studentenweges durch das neue Forschungslaborgebäude Exzellenzcluster CECAD (Cellular Stress Responses in Aging-Associated Diseases) der Uniklinik Köln und Universität zu Köln zu betiteln. Doch weder diese Beschreibung noch Fotos können die räumliche Wirkung und die Lichtwirkung der Objekte wirklich vermitteln. Erst durch das räumliche Sehen in Verbindung mit Bewegung erscheint dem Betrachter eine leuchtende, scheinbar schwebende Kugel im Raum.

Herr Prof.Dr.-Ing.h.c. Marg von gmp brachte für die Kunst am Bau Ausschreibung als wesentlichen Akzent den Faktor „Licht“ in Verbindung mit Kunst und Architektur ins Spiel – besonders aus dem Grund, da es sich bei der gedachten Positionierung der Installation um den wichtigsten Kreuzungspunkt und gleichermaßen die am wenigsten tagesbelichteten Stelle handelte. An eben diesem Punkt durchquert der Campus übergreifende fußläufige Studentenweg den Neubau und verbindet gleichzeitig das zweigeteilte Foyer. Die Bauherren setzten mit der Wettbewerbsauslobung das Ziel eine identitätsstiftende und attraktive Markierung zu schaffen.

Die Lichtgestaltung bezieht sich auf den groß dimensionierten Gebäudedurchgang sowie auf die beiden Teile der Eingangshalle und schafft es, durch die intensiven Wandaufhellungen die Transparenz der Foyer-Verglasungen zu erhalten und somit den geteilten Raum als Ganzes erfahrbar zu machen.

Die riesigen Metallskulpturen sind Blickpunkte, Highlights, sichtbar von außen und innen, und bilden dabei zentrale, verbindende Elemente. Jedes der drei Objekte besteht aus 1024 Edelstahlstäben, welche zusammen einen Würfel mit zwei Meter Kantenlänge bilden. Dabei sind die Stäbe in Gelb und Orange, angelehnt an die Farben eines Sonnenunterganges, so lackiert, dass sich in den Würfeln jeweils eine Kugel abbildet. Die Objekte zeugen gleichermaßen von einer Schlichtheit und Präzision wie von einer intensiven dreidimensionalen Wirkung, die für die Objekte des Bildhauers Miura typisch ist. Die Verbindung mit Licht intensiviert dies, bringt die Objekte zum Leuchten und verbindet sie mit dem Raum. Die eigens für das Objekt gefertigten LED-Spots wurden nach präziser Berechnung oberhalb des tragenden Gitterrostes angeordnet. Durch die engstrahlenden und exakt entblendeten Lichtoptiken leuchten sie die farbige Kugel aus und werfen wie ein Sonnenstrahl einen Lichtfleck auf den Boden. Besonders in Verbindung mit Wind, der die Metallstäbe in Schwingung bringt, entsteht dabei ein dezentes Schattenspiel.

Architekt
gmp – Architekten von Gerkan, Marg und Partner

Lichtkunst
Yoshiyuki Miura, Frank Vetter

Offener Wettbewerb für Lichtkunst
2011, 1. Preis

Bauherren
Universität zu Köln und die Uniklinik Köln mit freundlicher Unterstützung durch das Land NRW und den Bund
vertreten durch: medfacilities GmbH

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