Campus Technik

Innsbruck, Itävalta
Photo © ATP/Jantscher
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arkkitehdit
ATP architekten ingenieure
Location
Innsbruck, Itävalta
Year
2014
Client
Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.
Wettbewerb
2009, 1. Preis
Gesamtprojektleitung
Hans Kotek
Bruttogeschossfläche
36.200 m²

ATP Innsbruck wurde nach gewonnenem EU-weiten, offenen Realisierungs-Wettbewerb mit der Neugestaltung und Generalsanierung der Architekturfakultät und der Fakultät für Technische Wissenschaften beauftragt.

Im Rahmen dessen wurden die beiden unterschiedlichen Gebäudekomplexe aus dem Jahr 1969 in Hinblick auf die Raumanforderungen der jeweiligen Disziplinen – Architektur bzw. Bauingenieurwesen – differenziert gestaltet: Spielerisch-offen gibt sich die gläserne Fassade der „Architekturwerkstatt”, wohingegen die präzise Hochhaussilhouette der Technischen Fakultät zum Landmark des gesamten Areals wurde. Das Architekturgebäude erscheint lebhaft und differenziert und steht in starkem Kontrast zum präzise und ruhig wirkenden Hochhaus der Bauingenieure, ohne die Ensemblewirkung zu konterkarieren. Um den campusartigen Charakter des Areals zu unterstützen, wurden im Erdgeschoss ein Lernzentrum und großzügige Foyerbereiche untergebracht.

Die Arbeiten umfassten auch die thermische, haustechnische, elektro-, brandschutz- und fluchtwegtechnische Generalsanierung der Haupt- und Nebengebäude beider Fakultäten. Da sich die Gebäude in der Flugsicherheitszone des Innsbrucker Flughafens befinden, mussten bei der Planung Auflagen berücksichtigt werden. Vor allem die Fakultät der Bauingenieure, die in einem Hochhaus untergebracht ist, erforderte ein besonderes planerisches Augenmerk.

Eine technische Innovation sind die eigens für den Hochhausturm der Fakultät für Bauingenieure entwickelten Senkklappfenster mit Verbundfenster, die den Sonnenschutz beinhalten. Sie sind über die Gebäudeleittechnik ansteuerbar und sorgen in Sommernächten für eine automatische Kühlung des Gebäudes. So genannte "Überstromöffnungen" in den Bürotüren gewährleisten, dass frische Luft von außen in das ganze Gebäude gelangt, während die warme Luft im Kern des Gebäudes mechanisch abgesaugt wird. Dies ermöglicht ein sehr dichtes, kompaktes Low-Tech-Gebäude, das größtenteils natürlich belüftet ist und laut der EnerPHit-Anforderung "Sanierung Passivhausstandard" erreicht.

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