Licht bis ans Ende

Licht bis ans Ende

19. February 2008

Landeskrankenhaus Wolfsberg Geriatrie
Wolfsberg/ Kärnten
Paul Hackhoferstraße 9

Bauherr
KABEG
Landeskrankenanstalten Betriebsgesellschaft

Planung
Loudon & Habeler Architekten

Projektleitung
Arge PM1& AR18
Salzburg

Statik
Dipl. Ing. Herbert Wolfesberger
Krumpendorf

Grundstücksfläche
70.729 qm

Nutzfläche
2.989 qm

Bebaute Fläche
1.808 qm

Umbauter Raum
22.567 m3

Planungsbeginn
2003

Baubeginn
5/2004

Fertigstellung
1/2007

Baukosten
8,2 Mio EUR

Südfassade mit Eichenlamellen und zwei Meter tiefer Loggia

Fotos: Bruno Klomfar

Souverän fügten die Architekten Loudon & Habeler eine neue Geriatrie in die kammartige Struktur des Landeskrankenhauses Wolfsberg. Leichtfüßig setzt ihre lamellenverkleidete Südseite am abfallenden Hang auf. Fast alle Zimmer und der große Gemeinschaftsraum orientieren sich zu den Loggien am Park. Eingeschnittene Innenatrien, ein transparentes Stiegenhaus und gläserne Gangenden bringen Licht und Durchblick in alle Ebenen. Nahtlos klinkt sich der lange Riegel in die bestehende Erschließungsachse ein und bildet so das letzte Glied einer Kette, die sich problemlos fortsetzen ließe.
Wolfsberg ist eine Kleinstadt mit knapp 26.000 Einwohnern und einem Landeskrankenhaus mit 400 Betten. Kammartig ergießen sich seine Funktionsbauten der letzten Dekaden an einer langen Erschließungsachse über einen leicht abfallenden Südhang. Ihren Anfang macht ein schmucker Pavillon aus dem Jahr 1928, der einst die Geriatrie war. Doch das Einzugsgebiet des Lavanttals ist groß, sie platzte aus allen Nähten. 2003 wurde ein offener, EU-weiter Wettbewerb für einen Zubau ausgeschrieben, bei dem die Wiener Architekten Loudon und Habeler siegten. Am Ende des Spitals ragt das Oktogon des Hubschrauberlandeplatzes über die hohe Scheibe der Gynäkologie. An ihrer Ostflanke dockt nun die Geriatrie an. Leichtfüßig setzt der 80 m lange, grau verputzte Riegel mit den Loggien im Süden am Krankenhauspark auf. Sein begrüntes Flachdach krönt ein transparenter Ärztepavillon.
Gefordert waren drei Stationen (Chronisch Kranke, Akutgeriatrie, Rehab) mit 70 Betten, außerdem legte man großen Wert auf die künftige Erweiterbarkeit. Statisch und haustechnisch ist der Stahlbetonbau so ausgelegt, dass man ein Geschoß aufstocken kann. „Unsere Idee war, das bestehende System mit der Hauptachse, an die mehrere autonome Trakte angebunden sind, fortzuschreiben“, sagt Projektleiter Anton Kirchweger. In beiläufiger Selbstverständlichkeit klinkt sich der klare, nord-südorientierte Riegel mit Mittelgang in die Erschließung ein und fügt sich stimmig in die Kammstruktur. Er wird so zum vorläufig letzten Glied einer Kette, die sich durch den Neubau einer Lymphklinik im abfallenden Gelände problemlos fortsetzen lässt, ohne Lichteinfall und Blick der Geriatrie zu stören. (...) Isabella Marboe

Den vollständigen Beitrag und weitere Bilder finden Sie in architektur.aktuell, Ausgabe 1-2.2008

Mittelzone rund um Glasatrien

Landeskrankenhaus Wolfsberg Geriatrie
Wolfsberg/ Kärnten
Paul Hackhoferstraße 9

Bauherr
KABEG
Landeskrankenanstalten Betriebsgesellschaft

Planung
Loudon & Habeler Architekten

Projektleitung
Arge PM1& AR18
Salzburg

Statik
Dipl. Ing. Herbert Wolfesberger
Krumpendorf

Grundstücksfläche
70.729 qm

Nutzfläche
2.989 qm

Bebaute Fläche
1.808 qm

Umbauter Raum
22.567 m3

Planungsbeginn
2003

Baubeginn
5/2004

Fertigstellung
1/2007

Baukosten
8,2 Mio EUR

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