Wohnheim in Paris

Paris, Francia
Foto © Cyrille Weiner
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Architetti
Baumschlager Eberle Architekten
Sede
21-24 Rue du Professeur Hyacinthe Vincent, 70514 Paris, Francia
Anno
2021

Komfort trifft Schönheit

Das neue Wohnheim von Baumschlager Eberle Architekten befindet sich in einer prominent besetzten Umgebung. Die Studierendenstadt Cité internationale universitaire de Paris wurde als völkerverbindende Gemeinschaft nach dem 1. Weltkrieg gegründet. Sie kann mit Gebäuden des Miterfinders der Moderne Le Corbusier, des niederländischen Meisters der Architekturproportionen Willem Marinus Dudok sowie von Claude Parent, dem Partner des Architekturphilosophen Paul Virilio aufwarten.

Entsprechend der Grundhaltung von Baumschlager Eberle Architekten will die Maison des étudiants de la francophonie seinen Bewohner*innen den räumlichen Rahmen bieten, um Komfort und Schönheit als wesentlichen Teil des Alltags zu erleben. Bereits mit der städtebaulichen Positionierung des Hauses wird diesen elementaren Bedürfnissen begegnet. Am Übergang zwischen dem emissionsstarken Boulevard Pérphérique und der stillen Parklandschaft an der Rue du Professeur Hyazinthe Vincent wurde die Lage des Hauses optimiert, um den Studierenden möglichst viel Ruhe zu bieten. Die Schmalseite des Hauses zeigt auf den Boulevard, während der Baukörper sich entlang der Rue du Professeur Hyazinthe Vincent entwickelt. Der dämmungsstarke Beton als vorrangiges Baumaterial trägt ebenfalls zur Milderung des akustischen Eintrages bei. Städtebaulich definiert das Haus einen konkreten Ort, eine klare Identität und nimmt durch seine angedeutete S-Form den Dialog zur Umgebung auf.

Im Inneren des Hauses wurde ein robuster Rahmen wurde geschaffen - mit einer kleinstrukturierten Privatheit in den 300 Apartments, großzügigen Gemeinschaftsräumen im Parterre und attraktiven Begegnungszonen mit Ausblick in jeder Etage.

Die Architektur des Gebäudes ist stark plastisch geprägt. Horizontale Bänder schwingen vor, die Fensterlaibungen zeigen nach innen, während das Holz der Fenster den Kontrast zum Beton der Gebäudehülle prägt. Auf diese Weise entstehen Fassaden, die horizontal wie auch vertikal Bewegung und Schichtung in die Komposition einbringen.

Die Komposition verfügt über einen modularen Aufbau. Die tragenden Elemente des Gebäudes umfassen immer zwei Fensterachsen als wunderbare Embleme des Gesamten.

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